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Wie kann mir die Organuhr konkret bei meinen Beschwerden helfen?

Ist Ihnen aufgefallen, daß es Ihnen im Verlauf eines Tages oder nachts immer zur gleichen Zeit besonders schlecht oder ausgesprochen gut geht? Das ist dann der Hinweis, daß Ihr Organuhr nicht „richtig rund läuft“. Und somit auch Ihr energetisches Gesamtsystem nicht harmonisch und kraftvoll ist. Zum Beispiel haben viel Menschen das Problem, daß sie nachts zwischen 1 und 3 Uhr aufwachen. In der Organuhr ist dies die Leber-Zeit. Probleme mit der Leber haben Sie aus der TCM-Sicht aber auch, wenn Sie mehrere der folgenden Fragen mit „Ja“ beantworten können:

  • Sie haben PMS oder generell Menstruationsbeschwerden?
  • Haben Sie ein Wärmegefühl am Oberkörper, vor allem ein heißes Gesicht oder heiße Augen?
  • Sind schwache Sehnen, Bändern oder Muskeln ein Problem?
  • Leiden Sie unter Appetitlosigkeit bei Stress?
  • Sind Sie von Nackenverspannungen geplagt?
  • ·Werden Ihre Beschwerden vor allem am Wochenende oder in Langeweile-Phasen stärker?
  • Kennen Sie (unmotivierte) Wutausbrüche an sich? Verspüren Sie oft Gereiztheit oder Wut?
  • Fühlens Sie sich öfters wütend, aggressiv oder ungeduldig?
  • Begleitet sie ein dauerndes Frustrationsgefühl?
  • Haben Sie Einschlafstörungen?
  • Träumen Sie exzessiv?
  • Haben Sie im Hals ein Kloßgefühl?
  • Neigen Sie zu schlechten, brüchigen Nägeln und Haaren?
  • Sind Ihre Augen schlecht?
  • Leiden Sie unter Muskelzucken und Muskelkrämpfen?
  • Ärger ist für mich ein vertrautes Lebensgefühl

Wenn dies der Fall ist, sollten Sie etwas für Ihre Leber tun. Die Vermeidung zu großer Belastung durch Gifte wie Alkohol oder Schmerzmittel, aber auch schwer verdaulicher, fetter Nahrungsmittel wäre dann zunächst sehr wichtig. Entspannung sollte für Sie dann vor allem in gleichmäßiger Bewegung liegen: Ausdauersport von Spazierengehen über Fahrradfahren bis zum Joggen, mindestens 3x/Woche jeweils 30-60 Minuten. Aber auch mehr können Sie tun:

Schüssler-Salz: Nr. 2 Calcium phosphoricum D6

Mariendistel

Bachblüte: Holly

Heilsteine: Azurit-Malachit und Saphir

Akupunkt-Massage am Akupunkturpunkt Leber 1

Bürstenmassage entlang der Innenseite der Beine in Richtung Rumpf

Leberwickel zur Unterstützung des Stoffwechsels

Essen Sie viel kräftig grünes Gemüse – dies stärkt Ihr Blut und somit die Muskeln!

Im Frühjahr und Herbst Entschlackungswochen: Verzichten Sie auf Genussgifte und fördern Sie den Stoffwechsel der Leber durch eine Trink-Kur mit Frischpflanzensäften: Vormittags 1 EL Echinacea-Saft, nachmittags 1 EL Brennessel-Saft und vor dem Schlafen 1 EL Löwenzahn-Saft – jeweils in einem Glas Wasser

Chronobiologie

Zeitliche Rhythmen bestimmen unser Leben. Wie im Meer bewegt sich die Zeit in grossen und kleinen Wellen, im ständigen Auf und Ab. Ein Höhepunkt bedeutet schon unausweichlich den Beginn des Abschwungs, der an seinem Ziel angelangt sich wieder empor erhebt. Eine Stunde vergeht und auf sie baut die nächste Stunde auf. Ein Samen sprießt im Frühjahr, ist eine prächtige Blume im Sommer und sinkt im Herbst wieder vermodernd zu Boden. Veränderungen finden in jeder Sekunde statt, alles fließt, nur den Augenblick können wir versuchen festzuhalten. Das ist die Achtsamkeit, mit der wir durch das Leben und unsere Zeit gehen sollten. Jeder Augenblick ist die Voraussetzung dafür, dass es uns in der Zukunft gut geht oder schlecht! 

Stichworte zu den Organfunktionen in 24 Stunden

1 Uhr: Bei Gichtkranken sind schlimme Anfälle möglich

2 Uhr: Vasopressin hoch – verminderte Blasenaktivität

3 Uhr: Adrenalin niedrig – geht häufig mit Asthmaanfällen einher

4 Uhr: niedrigster Blutdruck

5 Uhr: Melatonin hoch – geht einher mit großer Müdigkeit

6 Uhr: größte Fruchtbarkeit

7 Uhr: entzündungshemmende Hormone hoch – geht einher mit Rheumaanfällen; 

Fieber: Eine Aussage über Fieber ist morgens sinnvoller als abends, denn die Körpertemperatur ist am Morgen normalerweise niedriger.

8 Uhr: Cortisol hoch – größte Gefahr von Herzattacken

9 Uhr: Verdauungssystem ist in Schwung

10 Uhr: höchste Wachheit des Tages

11 Uhr: Immunsystem ist am schwächsten

12 Uhr: Blutdruck erreicht höchsten Wert

13 Uhr: Vasopression niedrig – Harndrang ist am höchsten

14 Uhr: Unfallgefahr ist am höchsten

15 Uhr: Endorphine hoch – Schmerzempfindlichkeit ist gering

Zahnbehandlung: Wer zum Zahnarzt muss, sollte sich um einen Termin am frühen Nachmittag bemühen. Um diese Zeit sind Zähne weniger schmerzempfindlich, Betäubungsspritzen wirken länger und intensiver.

16 Uhr: Nägel wachsen am schnellsten

17 Uhr: Händedruck ist am stärksten

18 Uhr: Puls und Blutdruck sinken

19 Uhr: Geruchs- und Geschmackssinn sind in Höchstform

20 Uhr: Leberenzyme hoch – Alkohol wird am besten verarbeitet

Schmerzen: Viele Schmerzmittel haben geringere Nebenwirkungen, wenn sie abends eingenommen werden, denn nachts sind die Magenschleimhäute weniger empfindlich.

21 Uhr: Endorphine niedrig – Schmerzempfindlichkeit ist am höchsten

22 Uhr: Immunsystem ist am aktivsten

23 Uhr: Allergien treten am stärksten auf

24 Uhr: Progesteron hoch – bei Schwangeren beginnen oft die Wehen

Problem Zeitumstellung

Wie sieht es aus mit der Organuhr angesichts von Sommer-Winterzeit und den Zeitzonen? Die Umstellung auf die Sommerzeit ist ein Problem, ebenso wie die teilweise recht willkürliche Einteilung in Zeitzonen – ganz China hat z.B. nur eine einzige Zeitzone! Korrekterweise müsste man sich am konkreten lokalen Sonnenstand orientieren – d.h. z.B. daß Mittags die Sonne im Zenit stehen muss. Die Umstellung auf die Sommerzeit ergibt somit eine Verschiebung- aber dies ergibt sich auch eben aus der Zeitzonen-Ungenauigkeit! Die genaue lokale Zeit können Sie z.B. hier erkunden: http://lexikon.astronomie.info/zeitgleichung/

Der Mond, die Wochen und der Monat

Der Lauf des Mondes bestimmt den Monat, der Auf- und Niedergang der Sonne die Stunden, Tage und Jahre. Diese beiden Gestirne galten schon zu Urzeiten als die grossen Lenker des Geschickes der Welt. Der ägyptische Sonnengott Re, bei den Griechen Apoll und Helios, bei den Persern Mitra und auch unser christlicher Gott wird mit der Sonne in Verbindung gebracht. Sie bringt Wärme, Licht und somit das Leben. Der Mond hingegen war stets ihr dunkler Gegenspieler, er wurde mit dem Ruhigen, Körperlichen und auch mit dem Weiblichen in Verbindung gebracht. Anders als das helle Tageslicht scheint die Welt im Mondenschein viele Geheimnisse zu verbergen. Das chinesische Orakelbuch Yi Jing bezog sich mit seinen 64 Hexagrammen wahrscheinlich auf den Mondzyklus. Auch heutzutage werden ihm Einflüsse auf die Gesundheit und Wohlbefinden des Menschen zugeschrieben, besonders auch im Zusammenhang mit dem Menstruationszyklus, dem Schlafrhythmus und der Anfälligkeit gegenüber Krankheiten.

...und die Sterne

Der Einfluss der Gestirne auf das irdische Leben stand schon im alten China im herausragenden Interesse der Forscher und des Kaiserhauses- war doch das Geschick des Kaisers als Himmelssohn und somit als sein Vertreter auf der Erde eng an die himmlischen Ereignisse geknüpft. In diesen Bereichen war das alte China dem Westen weit überlegen! Die Beobachtung von Sonne, Mond und den Sternen vereinte sich mit den 12 Tierkreiszeichen, die das Schicksal und den Charakter der Menschen prägten. Sie waren dabei nicht identisch mit den unsrigen Tierkreiszeichen, ihnen wurden aber vergleichbare Einflüsse auch auf körperliche Funktionen zugeschrieben.

In rund 28 Tagen durchwandert der Mond die 12 Tierkreiszeichen. Der Stand des Mondes beeinflusst dabei auch unseren Körper, so dass wir an bestimmten Tagen unseren Organen besonders Gutes tun können. An anderen Tagen aber besser Operationen und Eingriffe an diesen Körperteilen bleiben lassen sollten. Um genau zu wissen an welchem Tag der Mond in welchem Sternzeichen steht müssten Sie einen Mondkalender konsultieren. Generell wirkt sich der abnehmende Mond positiv auf den Erfolg von Operationen und Eingriffe aus, die nicht dem Mondstand zugeordnete Körperregionen betreffen, da heißt im Einzelnen sollten Sie folgendes meiden:

  • Der Mond im Zeichen Widder wirkt für Kopf, Gehirn, Augen negativ bei Operationen und Eingriffen
  • Der Mond im Zeichen Stier wirkt für Hals, Kiefer, Ohren negativ bei Operationen und Eingriffen.
  • Der Mond im Zeichen Zwillinge wirkt für Schulter, Arme, Hände, Lunge negativ bei Operationen und Eingriffen.
  • Der Mond im Zeichen Krebs wirkt für Brust, Magen, Galle, Leber negativ bei Operationen und Eingriffen.
  • Der Mond im Zeichen Löwe wirkt für Wirbelsäule, Herz negativ bei Operationen und Eingriffen.
  • Der Mond im Zeichen Jungfrau wirkt für Darm, Milz, Nerven negativ bei Operationen und Eingriffen
  • Der Mond im Zeichen Waage wirkt für Nieren, Blase, Hüfte negativ bei Operationen und Eingriffen.
  • Der Mond im Zeichen Skorpion wirkt für Geschlechtsorgane negativ bei Operationen und Eingriffen
  • Der Mond im Zeichen Schütze wirkt für Oberschenkel, Muskeln negativ bei Operationen und Eingriffen.
  • Der Mond im Zeichen Steinbock wirkt für Knochen, Gelenke, Haut negativ bei Operationen und Eingriffenn
  • Der Mond im Zeichen Wassermann wirkt für Venen, Unterschenkel negativ bei Operationen und Eingriffen.
  • Der Mond im Zeichen Fische wirkt für Füße, Zehen, Fersen negativ bei Operationen und Eingriffe.

Allgemeine Tipps:

  • Damit die Haare schneller wachsen, sollten sie geschnitten werden, wenn der Mond im Löwen steht.
  • Besonders günstig ist das Entfernen von Zahnstein bei abnehmendem Mond. Ungünstig sind Operationen im Kieferraum an Stiertagen.

Die Jahreszeiten

Die Sonne bestimmt den Ablauf eines Jahres. Sie erreicht ihren niedrigsten Stand zur Wintersonnenwende am 21.Dezember und den höchsten am 21.Juni- die Zeit des längsten Tages und der längsten Nacht. In der chinesischen Mythologie waren dies die Zeiten des absoluten Yang und Yin. Einem alten Ritualbuch zufolge begegneten sich bei den Übergangszeiten am 21.März und 21.September die Frauen (Yin) und Männer (Yang) einer Dorfgemeinschaft bei Tanz und Vergnügungen und suchten sich dort ihre Hochzeitspartner aus. Der Lauf der Sonne bestimmt Wärme und Kälte, Helligkeit und Dunkelheit- so auch Schlaf-Wach-Rhythmen und unser Temperaturbedürfnis. Menschen mit zu wenig Yang fühlen sich im Sommer besser als im Winter. Diejenigen mit einem Mangel an Yin blühen eher in der kalten Jahreszeit auf und leiden bei sommerlicher Hitze. Auch unsere Nahrungsaufnahme wird von Natur aus durch den Lauf der Sonne beeinflusst: Der Frühling bietet Sprossen und Blattgemüse, der Sommer Blätter, später die bunte Vielfalt an süssen Früchten und der Herbst Getreide und tierische Nahrungsmittel. Für den Winter bleibt eigentlich nur aus der Natur, was sich lagern und konservieren läßt: Wurzeln und winterhartes Gemüse. Heute können wir fast alles zu jeder Zeit kaufen- Erdbeeren nicht nur im Mai, sondern auch im Dezember aus Südafrika, frische Äpfel aus Neuseeland im März und Tomaten ganzjährig aus überglasten und geheizten Landschaften in Spanien oder Holland. Aber achten Sie einmal nicht nur auf den Geschmack, den verminderten Nährstoffgehalt, die Düngemittel- und Pestizidbelastung und die „Ökobilanz“: Was verlangt Ihr Körper eigentlich? Sie würden keine Zimtsterne (erwärmend!) an einem warmen Sommerabend am See essen? Oder erfrischende „Berliner Weiße“ im Wintermantel auf dem Christkindlmarkt?

Die Jahreszeiten prägen auch unseren Bewegungs- und Aktivitätsdrang. Denken Sie kurz darüber nach: Wo verbringen Sie die Abende in Frühling, Sommer, Herbst und Winter?

Hier einige Nahrungsmittel, Heilkräuter und Sportarten für die Jahreszeiten:

Jahreszeit

Bevorzugen

Vermeiden

Sport

Heilkräuter-Kur

Frühling

Sprossen, grünes Gemüse, Brunnenkresse, Pilze

Obstsäfte, Milchprodukte, fettes Essen, Rohkost, Eis

Laufen, Walken

Wegwarte + Klettenwurzel, 3x tägl. 2 Teel./Tasse 2 Monate lang

Sommer

Gemüse, Salate und Früchte wie Wassermelonen, Erdbeeren, Tomaten, Kürbis, Löwenzahn

Vorsicht mit zu scharfem Essen!

Schwimmen, Tanzen

Lavendel täglich über 2 Monate- als Tee, ätherisches Öl oder Badezusatz

Herbst

Saure Früchte, Nüsse, Birnen, Honig, Milchprodukte, Apfel, Zitrone

Zwiebeln, Ingwer, Pfeffer

Bergwandern, Walken, Taiji

Sanddornfrüchte

Holunderbeeren
Heidelbeeren
Hagebuttenfrüchte

Zu gleichen Teilen mischen, 1-2 Teelöffel/Tasse, 10 Min. köcheln, 3 Tassen pro Tag 2 Monate lang

Winter

Eiweiß- und Fett, Fleisch, Sesam, Pilze, Lauch, Nüsse, Wurzelgemüse

Bittere Nahrungsmittel, Salate, Rohkost, Milchprodukte

Qigong

Yoga

Vogelmiere, 3x tägl. 2 Teel./Tasse 2 Monate lang

Über die Jahre...ein Menschenleben und mehr

Feste und Feiern teilen die Zeit ein, sie helfen uns bei der Orientierung und setzen „Meilensteine“. Denken Sie an Feste wie Weihnachten oder Silvester: sie sind stets Gelegenheiten sich der Zeit bewußt zu werden und in der Gemeinsamkeit inne zu halten. Bei Geburten, Hochzeiten und Beerdigungen trifft sich die Verwandtschaft und gibt uns die Gelegenheit, den Rahmen unserer Einzel-Existenz über die Generationen hinaus zu finden.

So unterliegt auch das menschliche Leben dem Zyklus der Zeit von Entstehen und Vergehen. Einem Zyklus, dem man sich nicht entziehen kann. Jede Phase hat dabei ihre Vor- und Nachteile. Die Vorzüge sollte man genießen, die Nachteile durch angemessenes Handeln und Verhalten mindern. Ungeachtet des Zeitgeistes, der die Jugend verehrt und das Alter meist mit Nichtachtung straft – möchten Sie wieder 18 Jahre alt sein?

Ein altes chinesisches Medizinbuch hat einen 7-Jahres-Zyklus für Frauen und einen mit 8 Jahren für Männer herausgefunden. Vielleicht finden Sie sich hier wieder:

Alter Frau

Alter Mann

Anzeichen

Jahreszeiten des Lebens

Chin. Element (Wandlungsphase)

Meridiane

0-7

0-88

Ein Mensch wächst heran

Frühling des Lebens, Entfaltung

Wasser -> Holz

Niere -> Leber/Gallenblase

7-14

8-16

Bleibendes Gebiss

14-21

16-24

Geschlechtsreife

21-28

24-32

Höhepunkt Empfängnis- und Zeugungsfähigkeit

Sommer des Lebens, Blüte

Feuer

Herz/Dünndarm

28-35

32-40

Stärke, Vitalität

Perikard/Dreifacherwärmer

35-42

40-48

Trockene Gesichtshaut

Reifezeit, Konsolidierung

Erde

Milz/Magen

42-49

48-56

Ergrauen der Haare, Beginn Menopause

49-56

56-64

Menopause

Herbst des Lebens, Klärung

Metall

Lunge/Dickdarm

56-63

64-72

Fertilität des Mannes weniger

-> Wasser

Niere

Lange Zyklen

Das alte chinesische Kalendersystem, auch als „Bauernkalender“ bekannt, umfaßt einen Zyklus von 60 Jahren: 12 „Sternzeichen“ multipliziert mit den 5 „Elementen“. Nach 60 Lebensjahren beginnt ein neuer Abschnitt des Daseins! In Japan gab man sich aus diesem Anlass manchmal auch einen neuen Namen.

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